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Umgestaltung der Fußgängerzone in Lünen 

Bauherr:
Stadt Lünen

Planung:
2008-2012

Ausführung:
2009-2013
(in mehreren Bauabschnitten)

Freifläche:
5.000m²

Baukosten Freianlagen:
1.309.000€/m² (brutto)
entspricht 261,80€/m²

In Zusammenarbeit mit Post + Welters – Architekten / Stadtplaner wurde ein Gestaltungskonzept für den südlich der Lippe gelegenen Teil der Fußgängerzone in Lünen entwickelt. Mit diesem Konzept wurde die Basis für ein raumübergreifendes Corporate Design der gesamten Lünener Innenstadt geschaffen. Leitidee ist es, in einem Raum mit gestalterischen und funktionalen Missständen einen konkreten Umgestaltungsansatz zu gewinnen, der zukünftig Leitlinie für weitere Maßnahmen im öffentlichen Raum werden soll. Wichtiger Bestandteil der Konzeptentwicklung waren deshalb die Vorstellung, Diskussion und Abstimmung der Planungsansätze mit den ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern, mit dem Einzelhandel und weiteren, interessierten Akteuren, so dass sich das Endergebnis an den Wünschen der Bewohner und Einzelhändler der Altstadt orientiert. Wichtige Ziele, die sich hieraus ergaben, waren zum Beispiel die weitgehend barrierefreie Gestaltung der Fußgängerzone - insbesondere der Ladeneingänge und ein ausgewogenes Spielkonzept, welches ein vielseitiges Angebot mit hohem Spielwert bietet.
Innerhalb des Abschnitts zwischen Lippebrücke und Christinentor wurden Gestaltungsansätze aufgezeigt und eine neue Ausstattungsfamilie für den öffentlichen Raum entwickelt. Vor dem Hintergrund der Bestandsituation wurden 12 Einzelmaßnahmen detailliert ausgearbeitet. Diese Einzelmaßnahmen bestehen aus einer Neugestaltung und Erneuerung des Mobiliars, der Spielpunkte, der Beleuchtung, der Baumpflanzung sowie des Leitsystems. Darüber hinaus wurde in einem großen Teilbereich nördlich der Bäckerstraße eine Neugestaltung und Erneuerung der Pflasterung mit integrierten Unterflurstromanschlüssen realisiert.
Der Umbau der Fußgängerzone wurde von 2009 bis 2013 in insgesamt 3 Bauabschnitten umgesetzt. Heute stellt sich die Fußgängerzone neu strukturiert, mit großen Baumdächern aus Dachplatanen und einem technisch aktuellen Beleuchtungskonzept dar. Der bestehende Pavillon ist renoviert und ein neues Holzdeck installiert. Die Stadtkirche wird über eine neue Sitzstufenanlage mit barrierefreier Wegeverbindung mehr in die Fußgängerzone einbezogen und die Spielpunkte erfreuen sich nach wie vor uneingeschränkter Beleibtheit.